ART - Kolja Senteur Contemporary Art

Contemporary Art
Kolja Senteur
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ART

Ein kleiner Überblick über das Werk von Kolja Senteur. Die Kunst ist im Wandel: Senteur startet seine Ausstellungen in den späten 90er Jahren mit dem Schwerpunkt Mensch und Portrait. Immer wieder ist die Abbildung von Personen und Persönlichkeiten wiederkehrendes Element seiner Bildinhalte. Diese sind meist realitätsnah und illustrativ. Dies führt zu einer Phase, in der seine Themen mit Grafik und Popkultur zu malerischen Collagen vermischt werden. Seit 4 Jahren beschäftigt sich Senteur mit einer deutlich abstrakteren Werkreihe. Und doch haben diese Phasen einander nicht abgelöst, vielmehr greifen sie ineinander, wechseln sich ab.
shattered dreams
Die Werkreihe „shattered dreams“ zeigt die aktuellsten Arbeiten von Kolja Senteur.
Die meist großformatigen Ölgemälde entstehen in loser Reihenfolge seit dem ersten Lockdown in Deutschland: "Im Frühjahr 2020 sah ich mich plötzlich mit dieser unerwarteten "Atelierzeit" konfrontiert. Doch die vertrauten Motive erneut in bekannte Konturen zu bannen, wollte nicht mehr reichen. Die Welt war verzerrt. So begann ich erstmals mit einer sichtbaren Abstrahierung meiner Motive".
Die Reihe ergänzt sich regelmäßig. Möglicherweise durch die Flut im Ahrtal und der damit einhergehenden Zerstörung der Heimat befeuert, stellen sich Senteurs Arbeiten zunehmend "auflösend" dar: Konturen werden aufgebrochen, figuratives nur angedeutet. Das einst deutliche Bild wird von Schlieren durchlaufen. Die Ebene der verzerrten Wahrnehmung, einer verblassenden Erinnerung, ist das mystische Moment seiner Bilder. Sie inspirieren das Publikum zu immer neuen Betrachtung; Es ist ein Vexierspiel: "Die Motive sind nicht nur Zufall; vielmehr zeigen sie persönliche Momente und Bilder mit der dafür typischen Unklarheit der Erinnerung. Wie ein altes, verknittertes Foto. Es ist spannend "Schönes" zu verzerren - denn Zeit hinterlässt nun mal Spuren. Nicht nur auf der Oberfläche".
pop art
Die vermeintliche Banalität der Motivik im Pop-Art gibt dem Künstler eben jene Freiheit, Themen und Personen, mitunter ganze Genres abzubilden. Hierbei ist es dem Geschick des Schaffenden überlassen, ob durch die neu geformten Werke auch ein neuer Diskurs entsteht: Zunächst scheint alles erlaubt und darf als "Re-Sample" in die Collage einfließen. Es ergeben sich neue Zusammenhänge und Interpretationen. Das hierbei immer auch immer eine Erhöhung des Bildinhaltes von Statten geht, scheint unvermeidlich: Das Dargestellte wird zur Aussage, in einen Fokus gerückt. Es stellt dem Betrachter die ewige Frage. Warum? Warum dieses Motiv? Was bedeutet es im kulturellen Kontext?


portrait
Das Portrait nimmt in der Kunst eine Sonderstellung ein. Das Portraitieren gilt als Königsdisziplin. Lange bevor die Fotografie erfunden wurde, war der Dorf- und Hof-Künstler der einzige Ansprechpartner in Sachen Abbildung und Darstellung. Er verewigte das Antlitz der Großen (und Kleinen) und schuf ein "Bild für die Ewigkeit". Dennoch gewinnt das gemalte Portrait, auch in unserer digital geprägten Zeit, wieder einen zunehmend unikaten Stellenwert.



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